Ostseebad Heringsdorf
Das Seeheilbad Heringsdorf ist neben den benachbarten Badeorten Ahlbeck und Bansin eine der drei schönen Schwestern, die man auch unter der Bezeichnung Kaiserbäder kennt. Nach 1990 wurden viele Gebäude der Bäderarchitektur reprivatisiert und im Rahmen der Städtebauförderung aufwendig saniert. Der Ort putzte sich im besten Sinne des Wortes heraus und ist buchstäblich eine touristische Perle an der Ostsee.
1995 entstand auch die Seebrücke neu, die aber nicht dem architektonischen Vorbild der alten Brücke folgte. Sie ist heute Deutschlands längste Seebrücke und die längste ihrer Art in Kontinentaleuropa, auf der man sogar in komfortabel eingerichteten Ferienwohnungen logieren kann.
Das heutige Seebad wartet mit einer Vielzahl attraktiver Geschäfte, Hotels, Restaurants und einem lebhaften Promenaden-Leben auf, die eines gewissen mondänen Glamours nicht entbehren, aber für alle Ansprüche etwas parat haben.
Trotzdem war der Ort gut beraten, sich der inflationär gebrauchten Floskel vom „Nizza des Ostens“ weitgehend zu entziehen. Heringsdorf ist eben Heringsdorf mit (s)einem ganz eigenen Flair.
Zu den kulturell-künstlerischen Höhepunkten des Ortes gehören Aufführungen im Theaterzelt Chapeau Rouge, Musikaufführungen in der Konzertmuschel sowie das Internationale Kleinkunstfestival, das Usedomer Musikfesival und die Usedomer Literaturtage. Darüber hinaus laden Museen, Ausstellungen und Galerien ebenso ein wie Vernissagen und Auktionen im Kunstpavillon an der Strandpromenade.