Geschichte Bansin
Urkundlich erstmals erwähnt wurde der Ort Bansin im Jahr 1256. Eine sehr viel frühere Besiedlung des Gebiets wurde jedoch durch archäologische Funde nachgewiesen, die bis in die Bronzezeit um 1800 v. Ch. zurückgehen.
Am Anfang des 19. Jahrhunderts nur sehr spärlich besiedelt, entwickelte sich zu dessen Ende der Bäderbetrieb. Eigens dafür wurde 1897 Bansin-Seebad angelegt. Es entstanden viele Villen im Stil der Bäderarchitektur. Besonders ausgeprägt ist diese Bebauung heute noch in der Bergstraße zu sehen.
Dem neue Badeort wurde bereits 1901 per kaiserlichen Dekrets die kommunale Selbstständigkeit zugesprochen. Damit wurde auch die Trennung vom Dorf Bansin vollzogen. Einen hohen Zuwachs der Besucherzahlen erfuhr der Ort auch durch die Eisenbahnanbindung im Jahr 1911.
Die wichtigsten Klientel unter den Badegästen waren, wie in allen drei Kaiserbädern, die Berliner. Bansin erhielt übrigens als erstes deutsches Seebad 1923 die sogenannte Freibade-Erlaubnis. Man konnte also fortan in Badekleidung aus seinem Logis über die Promenade zu Strand schlendern.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Villenbesitzer enteignet und die Gebäude in die staatliche Tourismuswirtschaft der DDR unter Federführung des Feriendienstes der Gewerkschaften (FDGB) integriert.